WATERWISE
eine Toolbox für den Entwurf und die Erprobung von Wasserbewirtschaftungsstrategien für Wassereinzugsgebiete im voralpinen Raum
Klimawandel und menschlicher Druck wirken sich zunehmend auf Bergwasserquellen aus, welche die Hauptwasserquellen im Alpenraum sind. Große Veränderungen in der Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität stellen erhebliche Herausforderungen für die Alpengemeinden dar und haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Ökosystemdienstleistungen, von denen diese Gemeinden abhängen.
WATERWISE zielt darauf ab, die jüngsten Fortschritte bei der Entwicklung von Modellen zur Bewertung der Anfälligkeit der Hauptwasserquellen gegenüber Klima- und Landnutzungsänderungen zu nutzen und sie lokalen Wasser- und Landverwalter*innen zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen, Gemeinden und Schutzgebietsverwalter*innen wird ein innovatives digitales Toolkit in sieben Pilotgebieten gemeinsam entwickelt und getestet. Dieses über eine benutzerfreundliche Web-Plfattform zugängliche Toolkit wird die Erfassung, Analyse und Visualisierung von Insitu-Klima- und Öko-Hydrologie Daten erleichtern und gleichzeitig die Bewertung der Vulnerabilität der Bergwasserquellen ermöglichen.
Das Projekt wird den lokalen Akteur*innen die notwendige wissenschaftliche Grundlage für die Mitgestaltung robuster und partizipativer Managementstrategien liefern, um die Widerstandsfähigkeit von Wasserresourcen, Ökosystemen und Gemeinden zu stärken. Nach der Validierung wird das Toolkit in einem Netzwerk von komplementären Standorten, welche die Vielfalt der Bergwasserquellen und die Herausforderungen im Alpenraum abdecken, implementiert.
In Kombination mit Lehrmaterialien, kreativem Storytelling und öffentlichen Outreach-Veranstaltungen werden die Ergebnisse von WATERWISE das Bewusstsein der Alpengemeinden für die Anfälligkeit der Bergwasserquellen-Ökosystemdienstleistungen schärfen. WATERWISE wird den Dialog zwischen wissenschaftlichen Expert*innen und politschen Entscheidungsträger*innen stärken und die gemeinsame Entwicklung transnationaler Lösungen zur Sicherung der Wasserressourcen in der Alpenregion anregen.
Koordiniert wird dieses Projekt von folgenden Co-Lead- Partner*innen:
- Université de Neuchâtel - Schweiz
- Fondazione Edmund Mach - Italien
Folgende internationale Partner*innen nehmen an diesem Projekt teil:
- Université de Neuchâtel - Schweiz
- Fondazione Edmund Mach - Italien
- Réserves Naturelles de France - Frankreich
- TETRAKTYS - Frankreich
- Universität Passau - Deutschland
- Hochschule Karlsruhe - Deutschland
- Geološki zavod Slovenije - Slowenien
- EVTZ Geopark Krawanken m.b.H. - Österreich
- Legambiente Piemonte e Valle d'Aosta - Italien
- Agenzia Regionale Protezione Ambiente Lomardia - Italien
- Centre de recherche sur l'environnement alpin - Schweiz
WATERWISE
- PROJEKTSTART: 01.09.2024
- PROJEKTENDE: 31.08.2027
- gegründet von: INTERREG ALPINE 2ND CALL - CLASSIC PROJECTS
- Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Interreg Alpine Space Programms. Förderfähige Gesamtkosten: 2.692.120 EUR, Anteil ERDF: 1.613.790 EUR. Die Projektkosten des Alpinariums Galtür betragen davon 80.000 EUR mit einem Förderanteil von 75%.
- offizelle Projektwebsite: WATERWISE
